Blühwiese/Belüftungsschneise

Geschichte, Kunst, Kultur

vor vor 5 Monaten

Auf dem schwammigen Untergrund dieses Grundstückes konnte damals die gegenüberliegende Post kein neues Gebäude bauen.Der NABU organisierte mit verschiedenen Pyrmontern, des Bauhofes der Stadt Pyrmont und in Zusammenarbeit mit den Erziehern und Eltern der Kita St.Georg die Bepflanzung dieser Blühwiese.So wurde hier ein Biotop für Insekten und Wildbienen geschaffen und dieser Wildgarten dient für die Kinder der Kita auch als Naturerlebnis.Mit dieser "grünen Insel" wird ebenfalls das Stadtklima positiv beeinflusst.Schon im antiken Rom und bei den "alten Griechen", die ja damals schon sehr große Städte bauten, war das Stadtklima ein Thema, denn in eng bebauten Regionen sind die Belüftungsschneisen eingeschränkt. Eine Aufwärmung der Innenstadt als Wärmeinsel ist das Ergebnis einer schlechten Belüftung eben dieses Stadtkerns und ein typisches Merkmal des Stadtklimas.Eine Wärmeinsel wird durch die Lufttemperaturdifferenz zwischen der wärmeren Stadt und dessen kühlere Umland charakterisiert. Das Maximum ist dann bei wolkenfreien und windschwachen Wetterbedingungen während der Nacht.Das Klima in der Stadt heißt sich dann ständig weiter auf, es wird nicht nur zu warm sondern auch die Konzentration von Schwebstoffen in der Luft erhöht sich.Das würden nicht nur Kranke merken, sondern mit der Zeit würden alle Bewohner der Innenstadt darunter leiden.Überhaupt sollte eine zivilisierte Gesellschaft gegenüber der Umwelt schon von Kindesbeinen an sensibilisiert werden , z.B. auch bei dem Thema Zigarettenstummel . Wenn die achtlos weggeschmissen werden sterben Tiere wenn sie Zigarettenstummel mit Nahrung verwechseln.Die Stummel enthalten laut WHO bis zu 7000 verschiedene Chemikalien, die meisten sind giftig und mindestens 50 Stoffe sind krebserregend. In den Zigarettenfiltern sammelt sich ja der Großteil der im Tabakrauch enthaltenen Schadstoffe, vor allem Nikotin.Aus einem Stummel wird durch Regen knapp zwei Milligramm Nikotin in Böden und Gewässer gespült.In gebrauchten Zigarettenfiltern befinden sich, unter anderem auch Arsen, Blei, Chrom, Kupfer,Cadmium, Formaldehyd, Benzol,Nitrosamine,polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe, Teer und Tabakzusatzstoffe aus Resttabak.Ein Zigarettenfilter aus Celluloseacetat  zersetzt sich im Süßwasser in 15 Jahren, im Salzwasser sogar erst in 400 Jahren und durch die Flüsse gelangen viele Stummel ins Meer.Hier in Pyrmont hat der NABU wiedereinmal eines seiner großartigen Projekte geschaffen, erwähnenswert ist in dem Zusammenhang auch der Kinder- Abenteuer -Indianer- Wald-Spielplatz zwischen der "m & i Fachklinik Pyrmont" und des "Königin Luise Bades".